Überhand nimmt die Form Gestalt an
Ich erobere meine Redundanzen
Im Tremor rotiert die Töpferscheibe
Ich erschaffe meine hohlen Artefakte
Im Händeringen um den Krug suche ich
Ekstase, ich provoziere die Entropie
Lehmkonturen brennen
Dynamisches Erstarren mein Handwerk
Schöpfung simulieren
Silhouetten kreieren aus Schluff
Tongeburten sind meine Vollendungen
Handlangern für einen spröden Habitus
Doch zu oft ging mein Krug zum Brunnen
geblieben sind mir Ton, Steine, Scherben
Auch diese Tongeburten sind Vollendung
Vergessen meine Krüge, Krüge sind Lüge
Rio Reiser im Junimond, er singt nur leiser:
Mach kaputt was dich kaputt macht, kein
Krug mehr, halt dich an deiner Liebe fest
Ist die Entropie am langen Ende nicht ein finaler Trost ?
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Rio Reiser:
„Und alles bleibt stumm, und kein Sturm kommt auf
wenn ich dich seh.
Es ist vorbei, bye bye Junimond.
Es ist vorbei, es ist vorbei,
bye bye.“
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Eine schöne Hommage auf Rio, ich mochte ihn auch.
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