An den Hängen des Ngorongoro leckt das Gnu seine Wunden
Im Rausch noch hechelt der Leopard, aus seinem Maul tropft Blut
auf den Seifenspender, und vor dem Handy-Klingelton schnaubt
das Nashorn voller Wut. Am Grab von Bernhard Grzimek trauert
die Fleckenhyäne, sie denkt an Hawaii und daran, dass es dort kein
Bier gibt. Die Pavianmutter wühlt im Schlamm des Wasserloches
sie sucht ihr Ticket nach Norkorea, als das arme Kind mit den
Krokodilen badet, es wird nicht fliegen, wenn die Moskitoschwärme
über dem Aas schwirren. So habt ihr es gewollt, die Tiere verharren
in den Funklöchern, nur die Elefanten besprühen mit ihren Rüsseln
den verdreckten Jeep des Park-Rangers, der sein Eiskonfekt lutscht.
Löwen posieren verzeckt vor dem Trott der Safaris, sie warten auf
den Wetterbericht und spähen aus nach leckeren Immobilienmaklern.
Lockruf der Wildnis
29 Samstag Jun 2013
Posted Lockruf der Wildnis
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Du bist schon einziemlich schräger Vogel… 🙂
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MannoMann !!!
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Oberschräg, siehe oben, aber hallo !
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Mensch W., das ist so krank, richtig und obergeil !!!
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Ich lutsch mein Eis und warte auf leckere Immobilienmaklerinnen 🙂
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Pavianmütter, die nach Nordkorea wollen …..ähhhhh ja.
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Absinth mit cumarinhaltigen Fliegenpilzextrakten in mongologischer Moschusmilch mariniert ???
Ja so könnte man so denken…
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Ganz gleich, was der Autor eingenommen hat, bevor er diese Zeilen schrieb, das Zeug scheint eine Hammer zu sein, psychodelisch gesehen.
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Nicht nur Nashörner lassen bestimmte Handy-Töne vor Wut schnauben. Insbesondee wenn sie unerwartet aus einem Auditorium quäken.
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Fängt so eine Psychose an ? 🙂
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Nein, so ist man schon mittendrin 😉
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Was muss ich rauchen, um so drauf zu sein ???
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Im ersten Moment kann man sich wirklich fragen, was hat der eingeworfen, aber auf den 2. Blick macht der Text sehr nachdenklich …
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Man muss entweder eine ziemlich wirre oder eine ultrahelle Birne haben, um so etwas zu verfassen …
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