waldstück hundeglück
hebt das bein neben der leiche
täter untäter
hat ein leben weggeschlagen
einem mädel auf den schädel
harter stein mit voller wucht
nahmen triebe mangels liebe
unvermittelt überhand?
oder defekt im intellekt
versudelte die grundgefühle
oder großhirn kleinhirn
lagen windschief zueinander
vielleicht untier wegen bier
drang ein monster aus dem suff?
oder die hoden nährboden
mal zeugen drüsen tod statt leben
fehldisposition kennt man schon
im unterbau der existenz
keine katharsis auf dieser basis
hier reicht das üble wesen tief
treibt aus dem erdreich allen gleich
wird staub für ein leben gesicht
doch was der sand aufweht vergeht
schänder opfer identität
Die letzten 2 Zeilen gefallen mir besonders – die Frage nach ewiger oder endlicher Schuld. Besser man stellt sie sich nicht immer, Beispiel Hitler.
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Ja, selbst die Identität, meistens schon vorher.
Alzheimer grüßt aus dem Altenheim.
So issset !
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Erde zu Erde, Staub zu Staub? Fragen von Schuld oder Nichtschuld stellen sich zu Lebzeiten.
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Zu Lebzeiten stellt sich wohl auch mal die Frage, was mich davor bewahrt, ein Täter zu werden, ein Caligula, ein Goebbels, ein Jack the Ripper.
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Wir sind weder ein Produkt unserer Erziehung noch unserer eigenen Willensentscheidungen. Leider oder glücklicherweise ?
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Die letzten Verse sind sehr stark…
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