Ertastet mit den Händen
die Wechselform des Körpers
Meterware ist meine Haut
die Epidermis stumpf
offen die Poren
In den Achselhöhlen bin ich umhergeirrt
mit Fingern durch den Schlund geschnürt
abgeglitten aus Beugen
und von grindigen Kuppen
Eingetaucht mit dem Verstand
ins haltlose Zucken der Sinne
Billigware sind meine Regungen
die Gefühle Ramsch
karg die Reflexe
Über Augenweiden bin ich gehetzt
unter Kaskaden von Klängen gestreift
entkräftet von Wärmeströmen
und wunden Neuronen
Ausgeklaubt aus den Bezügen
das flüchtige Mark der Gedanken
Gute Ware sind meine Ahnungen
ihre Süße teuer
die Fremdheit erlesen
Befindlichkeiten bin ich enthoben
vom Vortrieb der Abläufe befreit
verfallen der Stille
und astralem Begehren
Ein düsteres Gedicht. Erinnert an Gottfried Benn. Und einfach gute Lyrik.
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Benn lag beim Verfasser auch immer bergeweise heraum …
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Irgendwie auch Todesahnung oder?
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Ja klingt ein bißchen so: astrales Begehren …
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Aller Befindlichkeiten enthoben? Wirst du Empathiemensch miemals sein !
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Nein, W., deine Regungen waren alles andere als Billigware !!!
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Nach längerem Nachdenken gefällt mir das sehr…
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